Kaffee gegen Nacktschnecken

Wer kennt das nicht? Der Garten steht in voller Blüte, doch am nächsten Morgen zeugen nur noch ein paar traurige Stängel von der üppigen Pracht. Wer dem Übel auf den Grund gehen möchte, stößt schnell auf eindeutige Indizien: Breite, glänzende Schleimspuren ziehen sich kreuz und quer durch die Pflanzung. Nachts hat sich ein stilles, unersättliches Heer von Nacktschnecken über alles hergemacht was grünt und blüht.

Gut bedient ist jetzt, wer sich mit einfachen Hausmitteln zu helfen weiß

Bierfallen sind eher altbekannt als altbewährt. Die Ausbeute ist – je nach Schneckenart – eher gering und die Beseitigung der ertrunkenen Leichen samt Bierreste alles andere als angenehm. Eine weitaus bessere Möglichkeit ist hier die Verwendung von Kaffee. Dieser gilt als Naturstoff und ist somit ebenso wenig umweltschädlich wie Bier. Im Gegenteil, er wirkt nebenbei sogar als hervorragender Dünger.

Bereits eine Kaffeelösung von geringer Konzentration besitzt eine ausgezeichnete Wirkung. Mit einer Sprühflasche auf das Blattwerk aufgetragen verhindert sie Schneckenfraß. Kaffeesatz, großzügig um den Wurzelbereich herum ausgebracht, besitzt häufig nicht nur eine schneckenabweisende Wirkung, sondern kann u. U. sogar den Tod der gefräßigen Gesellen hervorrufen:
Wissenschaftler vermuten, dass das enthaltene Koffein auf die Schnecken wie ein Nervengift wirkt.

Wer seine geheiligten Stauden- und Gemüsebeete nicht widerstandslos einer Horde schleimiger Vielfraße überlassen will, brüht sich besser eine gute Tasse Kaffee – denn dem wird nicht nur eine belebende Wirkung zugeschrieben.

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